Wann werden wir zum Einsatz gerufen?

 

Bei der Suche von vermissten Personen - zum Beispiel:

 

-  verirrte Kinder  -

-  demente und verwirrte Personen  -

-  Suizid gefährdete Personen  -

-  Schockopfer nach Unfällen  -

-  Personen ohne Orientierung -

 

Flächensuche

 

Von Flächensuche spricht man, wenn im Gelände – Feld Wald, Wiese, Park u.ä. – nach vermissten Personen gesucht wird. Bei der Flächensuche durchstreift der Hund systematisch das Suchgebiet. Er läuft frei und nimmt aufgrund seiner hoch entwickelten Geruchsorgane jegliche Gerüche wahr. Hat er menschliche Witterung aufgenommen, arbeitet er sie aus und verweist die Person durch bellen, bringseln oder rückverweis.

Dabei wird der Hund nicht auf einen Individualgeruch angesetzt, wie es beim Mantrailing der Fall ist, sondern wird jede – im Suchgebiet befindliche und darüber hinaus wahrzunehmende – Person anzeigen.

 

AUSBILDUNG

 

Vom ersten spielerischen Hinterherlaufen des jungen bis zur stundenlangen Suche des fertig ausgebildeten Hundes ist es ein langer, manchmal mühsamer Weg. Deshalb dauert es auch in der Regel 2 Jahre, bis ein Hund die erste Rettungshundeprüfung ablegen kann. Wir trainieren die Suche im Gelände einmal pro Woche, meist sonntags.

Mantrailing

 

Der Mantrailer sucht, anders als der Trümmer- oder Flächensuchhund, immer eine ganz bestimmte Person. Er erhält den Suchauftrag anhand eines Gegenstandes, an dem möglichst nur der Geruch der vermissten Person haftet. Die Suche beginnt meist dort, wo die Person ganz sicher das letzte Mal gesehen wurde oder sogar losgegangen ist. Der Hund sucht die Person anhand ihrer Spur.

 

AUSBILDUNG

 

Die Ausbildung ist sehr umfangreich. Neben des Schwierigkeiten, die dem Hund auf der Spur begegnen, muss sichergestellt werden, dass der Hund nur die aufgezeigte Spur verfolgt. Auch unter Ablenkung muss der Hund in der Lage sein, die richtige Person anhand des Geruchbildes zu identifizieren. Er muss zeigen, wenn er die Spur verloren hat, sie auf einmal endet (Person ist in ein Transportmittel wie Bus oder Auto gestiegen) oder es am angesetzten Punkt gar keine Spur von der vermissten Person gibt. Ablenkungen wie Personenverkehr, andere Hunde oder Wild dürfen ihn nicht an der Erfüllung seiner Aufgabe hindern. Die Ausbildung dauert ca. 2-3 Jahre. Wir trainieren 2 X die Woche; zusammen ca. 5-6 Stunden.

Trümmersuche

 

Bei der Trümmersuche ist der Hund in der Lage, durch dunkle Höhlen und über Geröll zu laufen, in Löcher zu springen, wackelige Brücken zu überqueren oder durch Röhren und Tunnel zu kriechen. Dabei lässt er sich nicht durch Rauch, verschiedene Gerüche und Lärm ablenken. Auch hier wird der Hund nicht auf einen Individualgeruch angesetzt, sondern wird auf jede wahrzunehmende Person reagieren und diese anzeigen.

 

 

AUSBILDUNG

 

Zurzeit haben wir keinen geprüften Trümmerhund und auch keinen in Ausbildung.

Wassersuche

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Wassersuche wird der Hund mit einem Boot über das Wasser gefahren. Hier wird der Hund nicht auf einen Individualgeruch angesetzt sondern würde jede wahrzunehmende Witterung anzeigen, die an die Wasseroberfläche aufsteigt.

 

AUSBILDUNG

 

Zurzeit haben wir keinen geprüften Wassersuchhund und auch keinen in Ausbildung.